Griechischer Krautsalat

Knackig, würzig, mediterran – Salat mit südländischen Esprit!
Schale mit griechischem Krautsalat aus fein geschnittenem Weißkohl und roten Zwiebeln auf hellem Holztisch

In diesem Rezept geht es um den Griechischen Krautsalat, dennoch kurz notiert: In Österreich und Deutschland wird für Krautsalat Rot- oder Weißkohl verwendet, mit Essig und Öl mariniert und in der Regel wird Speck oder Schinken hinzugefügt. Je nach Region wird er warm oder kalt serviert.

Geschmacklich erinnert mich die österreichisch-deutsche Variante des Krautsalats eher an Sauerkraut. Obwohl die Zutaten sich sehr ähneln, bin ich der Meinung, dass die griechische Variation wesentlich "erfrischender" schmeckt.

Gyros mit Pommes und Krautsalat – das ist untrennbar in weiten Teilen Deutschlands miteinander verbunden. Als ich in Wien das erste Mal Gyros bestellte, kam die Frage: "Mit Reis?" Ich nahm wie gewohnt mit Pommes. Krautsalat kam nicht automatisch dazu. Also bestellte ich eine Portion. An diesem Tag erfuhr ich, dass Krautsalat eher selten auf Speisekarten der Wiener Griechen steht – es scheint so als wäre es eine Variante der Deutsch-Griechen.

Die Fertigprodukte, die im Supermarkt sowohl in Deutschland als auch in Österreich angeboten werden, haben weder den Namen Kraut und noch weniger den Namen Salat verdient. Geschmacklich sind einige Produkte recht passabel, aber wenn ich einen Blick auf die Zutatenliste werfe, vergeht mir der Appetit. Verzichten möchte ich aber nicht, deshalb mache ich ihn selber.

Schwierigkeitsgrad: Einfach – die Zubereitung erfordert keine besonderen Vorkenntnisse, nur etwas Zeit zum Schneiden und Marinieren.

Benötigte Küchenutensilien

  1. Gemüsehobel oder Allesschneider
  2. Schneidebrett und scharfes Messer
  3. Topf zum Erhitzen der Marinade
  4. Große Schüssel zum Mischen
  5. Esslöffel, Teelöffel und kleines Schnapsglas (2 cl)
  6. Gewürzmühle für den Kümmel (optional)

Zutaten für 1 kg Krautsalat

  • 1 kleinen Weißkohl
  • 1 große rote Zwiebel
  • 3 Schnapsgläser Olivenöl
  • 4½ Schnapsgläser milder Weinessig
  • 3 Schnapsgläser Rohrohrzucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • Pfeffer, aus der Mühle
  • ½ Teelöffel Kümmel, am besten frisch aus der Gewürzmühle

Zubereitung

  1. Den Weißkohl halbieren und mit einem keilförmigen Schnitt den Strunk entfernen. Beide Hälften nochmals halbieren. Die äußeren Blätter entfernen und den Kohl in sehr feine Streifen schneiden oder hobeln. Wer mit dem Messer nicht so vertraut ist, kann auch einen Allesschneider verwenden
  2. Die Zwiebel schälen, vierteln und in feine Streifen schneiden. Zusammen mit dem Kohl in eine große Schüssel geben.
  3. Öl, Essig und Zucker in einen Topf geben und unter Rühren stark erhitzen, aber nicht kochen. Sobald sich der Zucker vollständig gelöst hat, die heiße Marinade über das Kraut-Zwiebel-Gemisch gießen.
  4. Alles gründlich vermengen und mit Salz, Pfeffer und Kümmel würzen. Vorsichtig abschmecken und ggf. nachwürzen.
  5. Den Salat abkühlen lassen, gelegentlich durchmischen und abgedeckt einige Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen.

Varianten und Zubereitungsideen

Der Salat lässt sich auch mit einem Teil Rotkohl zubereiten oder mit fein geraspelten Karotten verfeinern. Wer es schärfer mag, kann etwas Chili oder scharfen Paprika hinzufügen.

Aufbewahrung

Im Kühlschrank hält sich der Krautsalat luftdicht verschlossen bis zu drei Tage. Je länger er zieht, desto intensiver der Geschmack.

Tipps zur Vermeidung häufiger Stolpersteine

Der Kohl sollte sehr fein gehobelt werden, da er sonst nicht gleichmäßig durchzieht. Nicht zu früh mit Kümmel und Pfeffer überwürzen – besser erst nach dem Durchziehen final abschmecken.

Verwendung von Resten

Übrig gebliebener Weißkohl kann hervorragend für Krautfleckerln verwendet werden. Auch als Gemüsebeilage zu Bratkartoffeln ist er gut geeignet.

Passt zu

Ideal als Beilage zu Gyros, gegrilltem Fleisch oder veganen Grillgerichten. Auch mit frischem Fladenbrot ein Genuss.

📷 Grafische Elemente in diesem Beitrag: Idee Andreas Goerdes Umsetzung Señorita Inteligencia Artificial