Wenn du an dieser Stelle erwartest, dass ich über bewusste Ernährung, achtsamen Genuss oder tiefgründige Gedanken zum Essen schreibe – dann muss ich dich leider enttäuschen. Nicht, weil ich diese Themen uninteressant finde, sondern weil es hier schlicht um etwas anderes geht: Ich mag gutes Essen und habe großen Spaß am Kochen. Das ist der Kern dieser Website – vielfältig, unkompliziert und ohne erhobenen Zeigefinger.
Wenn ich koche, dann vor allem deshalb, weil es Freude macht. Und wenn ich esse, dann deshalb, weil es mir schmeckt. Kalorien oder strenge Ernährungsregeln haben in meiner Küche schon lange nichts mehr verloren. Natürlich kenne ich diese Momente, in denen ich mir – nach dem dritten Nachschlag vielleicht – denke, dass etwas weniger vermutlich gereicht hätte. Doch diese Gedanken sind schnell vergessen, denn morgen ist schließlich auch noch ein Tag – einer, an dem ich sicherlich disziplinierter sein könnte.
Dieses „morgen“ ist übrigens wunderbar flexibel: Es kann morgen sein, oder übermorgen, oder nächste Woche. Genau deshalb gönne ich mir heute mit bestem Gewissen, was mir schmeckt, denn Vernunft kommt früh genug wieder auf den Teller. Vielleicht.
Was auf meinem Herd landet, ist vielfältig: Ich mag Gebratenes und Geschmortes, bereite meine Gerichte meistens vegetarisch oder vegan zu – aber ohne Dogmatismus. Bei mir stehen Geschmack und Genuss immer im Vordergrund, und das heißt auch: Butter, Zucker und Sahne sind willkommen, wenn sie ein Gericht besser machen. Meine Tomatensuppe ist dadurch zwar kein Diätessen, aber unglaublich lecker, und meine Krautfleckerln erreichen erst mit karamellisiertem Zucker geschmackliche Perfektion.
Vegane Currywurst? Absolut! Denn ganz ehrlich: Die Wurst ist dabei zweitrangig – entscheidend ist die Soße. Ähnlich verhält es sich bei Gyros, das ohne passende Würzung nur ein trauriger Proteinlieferant wäre. Manchmal jedoch geht nichts über ein Stück echtes Fleisch – ein gutes Steak lässt sich nicht wirklich ersetzen. Dafür kann ein gut paniertes Seitanschnitzel durchaus mit dem Original mithalten, jedenfalls dann, wenn es so hauchdünn zubereitet wird wie in der Gastronomie – so dünn, dass sogar ein Blinder hindurchsehen kann. Weil bei panierten Schnitzel oder Fisch ist die Panade das Highlight des Geschmacks, wer kann schon sicher sagen, woran die Panade haftet?
Apropos blind: Tatsächlich bin ich im Sommer 1996 vollständig erblindet. Das hat vieles in meinem Leben verändert – aber sicher nicht die Lust am Leben und erst recht nicht die Freude an gutem Essen!
Alle Bilder hier auf der Webseite habe ich übrigens selbst erstellt – allerdings nicht mit der Kamera, sondern am Computer. Heute tippt man Bilder, anstatt sie zu fotografieren, denn eine KI verwandelt geschriebene Anweisungen in visuelle Inhalte. Wie gut das funktioniert, musst du beurteilen – ich würde mich jedenfalls über dein Feedback freuen.
Jedes einzelne Rezept, das du auf Fresslust.eu findest, habe ich in meiner eigenen Küche gekocht, getestet und für gut befunden. Mit dabei ist stets Claudia, meine Frau, die mindestens genauso gerne isst, wie ich koche. Übrigens: Claudia betreibt einen Podcast namens „Wien-Tipps“, in dem es um Sehenswürdigkeiten, Veranstaltungen und natürlich auch kulinarische Highlights der österreichischen Hauptstadt geht. Und da unterstütze ich sie selbstverständlich gerne – schließlich gibt es Schlimmeres, als sich durch Wiens gastronomische Vielfalt zu probieren.
Noch eine wichtige Sache: Fresslust.eu ist ein rein privates Projekt. Ich verdiene damit kein Geld, und wenn ich Produkte empfehle, dann ausschließlich deshalb, weil ich sie selbst verwende und überzeugt bin. Sollte ich eines Tages Werbung machen, wirst du das eindeutig erfahren – versprochen.
Jetzt aber genug geredet – ich wünsche dir viel Freude beim Kochen, Entdecken und Genießen!